WappenLexikon Geschichte Baden+Württemberg: F(Stichworte von Fastnacht bis Furtwängler)
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F: Übersicht über die Lexikon-Stichworte
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Fastnacht, Fasnet
Faust, Johannes (Arzt, Schwarzkünstler, + 1540)

Federmann, Nikolaus (Konquistador, + 1542)
Federsee (See bei Buchau in Oberschwaben)
Fehrenbach, Konstantin (Politiker, + 1926)
Feldberg (Berg und Gemeinde im Südschwarzwald)
Fellbach (Stadt bei Stuttgart)
Ferdinand I. (König von Rumänien, + 1865)
Feuchtmayer, Joseph Anton (Bildhauer, + 1770)
Feuerbach, Ludwig (Philosoph, + 1872)
Feyerabend, Siegmund (Buchdrucker, + 1590)

Fichte, Immanuel Hermann (Philosoph, + 1879)
Fidelis / Markus Roy (Kapuziner, + 1622)
Filbinger, Hans (Politiker, Ministerpräsident, + 2007)
Filder (Hochebene bei Stuttgart)
Filderstadt (Stadt bei Stuttgart)
Finckh, Ludwig (Lyriker und Erzähler, + 1964)
Fischer, Eugen (Anthropologe, + 1967)
Fischer, Franz (Chemiker, + 1948)
Fischer, Johann Michael (Baumeister, + 1766)
Fischer, Kuno (Philosoph, + 1907)
Fischer, Theodor (Architekt, + 1938)

Flaischlen, Cäsar (Schriftsteller, + 1920)
Flake, Otto (Schriftsteller, + 1963)
Flick, Friedrich (Industrieller, + 1972)
Flitner, Wilhelm (Pädagoge, + 1990)

Fohr, Carl Philipp (Maler, + 1818)
Forbes-Mosse, Irene (Dichterin, + 1946)
Forchtenberg (Gemeinde im Hohenlohkreis)
Forßmann, Werner (Chirurg, Nobelpreisträger, + 1979)
Forsthoff, Ernst (Staatsrechtler, + 1974)
Fortner, Wolfgang (Komponist, + 1987)

Frank, Bruno (Schriftsteller, + 1945)
Frank, Hans (NS- Politiker, + 1946)
Franz, Günther (Historiker, + 1992)
Franziska von Hohenheim (Herzogin, + 1811)

Frasch, Hermann (Chemiker, + 1914)

F: Übersicht über die Lexikon-Stichworte
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Frauen, VIPs, in Südwestdeutschland
Frauenzimmern (Gemeinde im Kreis Heilbronn)
Freiburg siehe extra Seite: Freiburg
Freiburger Schule: siehe bei Freiburg/ Freiburger Schule
Freiersbach, Bad Freiersbach
Freiligrath, Ferdinand (Schriftsteller, + 1876)
Freudenstadt (Stadt im Nordschwarzwald)
Freudental (Gemeinde im Kreis Ludwigsburg)
Fried, Erich (Dichter und Übersetzer, + 1988)
Friedmann, Hermann (Philosoph, + 1957)

Friedrich I. u.a. Herrscher: s. auf extra Seite Friedrich I.u.a.:
Friedrich I. von Staufen, Herzog von Schwaben (+ 1105)
Friedrich II (Staufer), Herzog von Schwaben (+ 1147)
Friedrich I. Barbarossa, Staufer, König und Kaiser (+ 1190)
Friedrich II., Staufer, Kaiser (+ 1250 in Apulien)

Friedrich V., Kurfürst der Pfalz (+ 1632)
Friedrich II., König von Preußen (+ 1786)

Friedrich I., Großherzog von Baden (+ 1907)
Friedrich II., Großherzog von Baden (+ 1928)

Friedrich I., Herzog von Wirtemberg (+ 1608)
Friedrich, 1.König von Württemberg (+ 1816)

Friedrich, Hugo (Romanist, + 1978)
Friedrichshafen (Stadt am Bodensee)
Friedrichshall, Bad (Stadt im Landkreis Heilbronn)
Frischlin, Nikodemus (Dichter, + 1590)
Frisoni, Donato G. (Baumeister, + 1735)
Fritz, Jooß (Bundschuh-Führer, + 1525)
Froberger, Johann Jakob (Tonsetzer, + 1667)

Fuchs, Leonhart (Botaniker, + 1566)
Füger, Heinrich F. (Maler, + 1818)
Füramoos / Eberhardzell
Furler, Hans (Politiker, + 1975)
Fürstenberg (schwäb. Fürstengeschlecht)
Fürstenberg, Franz Egon Graf von (Bischof, + 1682)
Furtwangen (Stadt im Südschwarzwald)
Furtwängler, Adolf (Archäologe, + 1907)
Furtwängler, Wilhelm (Dirigent und Komponist, + 1954)

Fastnacht, Fasnet: Die Fastnacht mit ihren Bräuchen ist mittelalterlichen Ursprungs. (Nach manchen Theorien stammt sie sogar aus antik-heidnischer Zeit). 

FastnachtDie schwäbisch-alemannische Fastnacht gibt sich als Hüterin des alten Brauchtums mit seinen Masken und Riten. Seit dem 19. Jhdt. prägte sie sich wohl auch aus als volksnahe, kleinbürgerliche und bäuerliche Gegenbewegung gegen den Honoratiorenkarneval, wie er sich im Rheinland seit 1823 entwickelte.


 

[Bild (Briefmarke BRD, 1983): Schwäbisch-alemannische Fastnacht; "Federahannes" aus Rottweil beim Narrensprung]
[Entwurf der Briefmarke: Peter Steiner]

In der Faschingszeit lassen sich in Baden-Württemberg immer noch die früheren konfessionellen Grenzen erkennen, trotz der Verwischungen der letzten Jahrzehnte:
Im evangelischen Altwürttemberg gab es keine Fastnacht. Reformation und Pietismus hatten dies gottlose Treiben radikal "ausgetrieben". Hochburgen der alemannischen Fastnacht sind auch heute in den ehemals katholischen Gebieten: in Gebieten Vorderösterreichs (wie Rottenburg, Stockach, Villingen, Konstanz) oder in katholische Reichsstädten (wie Rottweil, Ravensburg).

- Weitere Web-Informationen zur Fastnacht:
http://www.swr-online.de/fastnacht/geschichte
http://www.narren-spiegel.de/index.htm



FaustFaust, Johannes (Georg), Arzt, Theologe, Schwarzkünstler u.a. - * um 1480 in Knittlingen im Kraichgau (oder in Helmstedt bei Heidelberg), + um 1540 in Staufen im Breisgau. -

Die historische Faust-Gestalt ist kaum mehr hinter der Legende zu fassen. 1509 soll er in Heidelberg gewesen sein, seinen theologischen Doktor gemacht haben, in Kreuznach gelehrt haben, als Professor in Erfurt gewirkt haben. Bei alchimistischen Experimenten in Staufen soll er durch eine Explosion getötet worden sein, was einen guten Anlass für die Legende vom Teufelspakt bot.

Die Faust-Legende erscheint um 1550 zum ersten Mal in Deutschland; in England gestaltet Ch. Marlowe 1588 das erste Faust-Drama; um 1746 ist auch "Faust" als Puppenspiel bezeugt. Dadurch lernte Goethe den Faust- Stoff kennen. -
Goethes "Urfaust" wird um 1772 verfasst; Faust I ist 1808 abgeschlossen; Faust II erscheint 1832. -
Die Geschichte der Faust-Deutungen ist im Faust-Museum in Knittlingen dokumentiert.

[Bild (Briefmarke BRD, 1979): Mephistofeles und Dr. Faust, mit Homunculus] [Entwurf der Briefmarke: Burkert]



Federmann, Nikolaus, deutscher Konquistador. - * um 1505 in Ulm, + 1542 in Gent. - Federmann war seit 1530 im Auftrag der Welser in Venezuela (s. Artikel Venezuela).

- Weitere Web-Informationen: http://www.burks.de/conq.html



Federsee, See bei Buchau in Oberschwaben, vom Federseemoor umgeben, mit steinzeitlichen Fundstellen.

- Weitere Web-Informationen: http://www.dhm.de/museen/federsee



Fehrenbach, Konstantin, Politiker (Zentrum). - * 11.1.1852 in Wellendingen / Bonndorf in Baden, + 26.3.1926 in Freiburg. - 
Fehrenbach war 1919 Präsident der Weimarer Nationalversammlung und 1920 - 1921 Reichskanzler.


Feldberg, höchster Berg des Schwarzwaldes, höchster Berg Baden-Württembergs (1493 m), gelegen im Südschwarzwald südöstlich von Freiburg.
In der Nähe des Feldbergs liegt die Gemeinde Feldberg (PLZ: 79868) im Landkreis Breisgau- Hochschwarzwald, mit ca. 1.900 Einwohnern (2006)..

1957 + August Euler am Feldberg gestorben



Fellbach, Stadt (PLZ: 70736 bis 70734) bei Stuttgart im Rems- Murr- Kreis, mit den Teilorten Schmiden u.a.; mit ca. 44.200 Einwohnern (2006)..

- Weitere Web-Informationen: http://www.fellbach.de



Ferdinand I., Prinz von Hohenzollern-Sigmaringen, König von Rumänien (1914 - 1927). - * 24.8.1865 in Sigmaringen, + 20.7.1927 in Sinaia / Rumänien.


FeuchtmayerFeuchtmayer (Feichtmayr), Joseph Anton, Bildhauer und Stukkateur. - * 3.6.1696 in Linz, + 2.1.1770 in Mimmenhausen (heute zu Salem)
J.A. Feuchtmayer, aus der Wessobrunner Künstlerfamilie der Feuchtmayers, wirkte überwiegend in Kirchen im Bodenseegebiet. Bekannt ist vor allem die Ausstattung der Wallfahrtskirche in Neu- Birnau am Bodensee (1748 - 1757) und der Hochaltar der Franziskanerkirche in Überlingen (1760).

[Bild (Briefmarke Berlin, 1967): J.A. Feuchtmayer: "Madonna", um 1740, aus einem Altar in Salem;  jetzt im Museum Berlin- Dahlem] [Entwurf der Briefmarke: E. Finke]


Feuerbach, Ludwig Andreas, Philosoph. - * 28.7.1804 in Landshut, + 13. 9.1872 in Rechenberg/Nürnberg. -

Der Philosoph Ludwig Feuerbach, einer der wichtigsten Denker des Vormärz, hat im 19. Jhdt. mit zwei Themen große Bedeutung in Philosophie, Religion und Politik gewonnen: mit seiner Religionskritik, seiner Deutung des Christentums und der Religionen als Projektion menschlicher Bedurfnisse; und mit seiner konkreten,  sinnlichen, materialistischen Anthropologie (mit der er sich von Hegels Idealismus absetzte). 
Für Karl Marx und Friedrich Engels war Feuerbach ein wichtiger Bundesgenosse, Anreger, Lieferant wichtiger Begriffe (Materialismus, Entfremdung, Religion als Opium), auch wenn Marx seine Theorien kritisch weiterentwickelte. Einer der bekanntesten Sätze von Marx steht nicht zufällig in den "Thesen über Feuerbach" von 1841: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt darauf an, sie zu verändern."

Zur Biographie Feuerbachs:
Ludwig Feuerbach erscheint in einem Lexikon Baden+ Württemberg weil er - der die meiste Zeit seines Lebens in Bayern verbrachte - zweimal in seiner Biographie Heidelberg für einige Zeit gestreift hat: Er begann 1823 mit dem Studium der evang. Theologie in Heidelberg. 1824 ging Feuerbach dann nach Berlin, vor allem um beim Philosophen G.W. Hegel zu studieren, und er wechselte dann auch von der Theologie zur Philosophie. Nach Promotion und Habilitation war Feuerbach kurze Zeit Privatdozent in Erlangen. Er veröffentlichte 1830 anonym sein erstes religionskritisches Werk "Gedanken über Tod und Unsterblichkeit", in dem er sein Verständnis von Religion als Projektion der menschlichen Bedürfnisse im Ansatz entfaltete. Das Buch wurde sofort polizeilich beschlagnahmt und verboten. Als bekannt wurde dass Feuerbach der Verfasser war war das weitere Schicksal Feuerbachs entschieden: er hatte keine Chance mehr, einen akademischen Lehrstuhl zu bekommen. So lebte er als etwas einsiedlerischer Privatgelehrter, finanziert vom Vermögen seiner Frau, seit 1836 im Schloss Bruckberg bei Ansbach, seit 1860 in ärmlichen Verhältnissen in Rechenberg bei Nürnberg. Feuerbach war einige Zeit sehr berühmt und populär, und als er starb sollen in Nürnberg über 10000 Menschen beim Trauerzug gewesen sein.

Außer durch seine Veröffentlichungen hatte Feuerbach durch eine größere Vorlesung erhebliche Wirkungen: Im Revolutionsjahr 1848 wurde Feuerbach von Studenten zu einer Vorlesung "Über das Wesen der Religion" nach Heidelberg eingeladen, die er - natürlich außerhalb der Universität - nur in einem Rathaussaal halten konnte. Diese Vorlesung schloss Feuerbach mit den berühmten Sätzen: 
"Der Zweck meiner Schriften ... ist: die Menschen aus Theologen zu Anthropologen, aus Theophilen zu Philanthropen, aus Kandidaten des Jenseits zu Studenten des Diesseits, aus religiösen und politischen Kammerdienern der himmlischen und irdischen Monarchie und Aristokratie zu freien, selbstbewußten Bürgern der Erde zu machen."

[Diese Vorlesung Feuerbachs in Heidelberg hat etwa den jungen Gottfried Keller, der einige Zeit in Heidelberg lebte, zu einem glühenden Anhänger Feuerbachs und seiner atheistischen und materialistischen Sichtweise gemacht (siehe etwa G. Kellers Gedicht von 1849
"Ich hab in kalten Wintertagen,
In dunkler, hoffnungsarmer Zeit
Ganz aus dem Sinne dich geschlagen, 
O Trugbild der Unsterblichkeit..."]

Einige Werke Feuerbachs:
Gedanken über Tod und Unsterblichkeit (1830)
Das Wesen des Christentums (1841)
Grundsätze der Philosophie der Zukunft (1843)
Vorlesungen über das Wesen der Religion (1851)

- Weitere Web-Informationen zu Feuerbach:
http://www.ludwig-feuerbach.de



Feyerabend, Siegmund, Buchdrucker und Verleger. - * 1528 in Heidelberg, + 1590 in Frankfurt a.M. -
Feyerabend leitete seit 1559 eine Druckerei und Verlagsgeschäft in Frankfurt, wobei die mit Holzschnitten illustrierten Klassikerausgaben besonders bekannt sind.


Fichte, Immanuel Hermann, Philosoph. - * 18.7.1796 in Jena, + 8.8.1879 in Stuttgart. - 

I. H. Fichte, Sohn des Philosophen J.G. Fichte, war ab 1842 Prof. in Tübingen. Er entwarf in Auseinandersetzung mit Hegel und Herbart einen an Leibniz orientierten spekulativen Theismus.



FidelisFidelis von Sigmaringen (Markus Roy), Kapuziner, Rekatholisierer der Schweiz. - * 1578 in Sigmaringen; + 24.4.1622 in Seewis / Schweiz (ermordet). - 

Fidelis wurde beim Versuch die Gegenreformation in Graubünden in der Schweiz durchzusetzen von kalvinistischen Bauern in Seewis erschlagen. - Fidelis gilt als Patron der katholischen Hohenzollern.

[Bild (Marke Liechtenstein, 1982): Portrait des Kapuziners Fidelis von Sigmaringen] 

- Weitere Web-Informationen: 
http://www.heiligenlexikon.de/index.htm?BiographienF/Fidelis



Filbinger, Hans, Jurist, CDU-Politiker, Ministerpräsident von Baden-Württemberg. - * 15.9.1913 in Mannheim, + 1.4.2007 in Freiburg.

Hans Filbinger, Jurist, war bei Kriegsende als Marinerichter tätig. Nach 1945 arbeitete er zunächst in Freiburg als Wirtschaftsanwalt. Von Ministerpräsident Gebhard Müller wurde er 1953 als Staatsrat in die Regierung nach Stuttgart geholt; unter Ministerpräsident Kiesinger wurde er 1958 Innenminister Baden-Württembergs. Als Kiesinger 1966 als Bundeskanzler nach Bonn ging wurde Filbinger 4. Ministerpräsident von Baden-Württemberg, ein Amt, das er 12 Jahre, bis zu seinem unfreiwilligen Abgang 1978, bekleidete.

Die großen Leistungen Filbingers und seiner Regierungen sind auf der Seite Geschichte Baden-Württembergs 1952 - 2002, 1966 - 1978 beschrieben: Mit der großen Koalition von CDU und SPD die Einführung der christlichen Gemeinschaftsschule (nach badischem Vorbild) auch in dem früheren Gebiet Württembergs und die große Verwaltungsreform von 1970/1974; mit der mit absoluter Mehrheit regierenden CDU ab 1972 der weitere Ausbau Baden-Württembergs zu einem wirtschaftlich florierenden "Musterländle".

Filbingers Abgang als Ministerpräsident 1978 war dramatisch: 1978 schrieb der Dramatiker Rolf Hochhuth das Drama "Juristen"; in einem Vorabinterview berichtete er von Filbingers Todes- Urteilen über Deserteure als Marinerichter kurz vor Kriegsende und er prägte das Wort von den "furchtbaren Juristen". Filbinger musste bald danach sein Amt als Ministerpräsident aufgeben - vor allem wegen seiner völlig uneinsichtigen Reaktion auf diese Berichte und seine damaligen Todesurteile. ("Was damals Recht war kann heute nicht Unrecht sein.").
Filbinger hat bis zu seinem Lebensende die Vorwürfe gegen ihn als völlig unbegründet, als linke Hetze, womöglich von der Stasi inszeniert, verstanden.
Nach 1978 war Filbinger noch Ehrenvorsitzender der CDU Baden-Württemberg. Wichtige politische Ämter hat er nicht mehr erhalten.
Hans Filbinger starb im Alter von 93 Jahren am 1.4.2007 in seinem Haus in Freiburg.

Frauen im deutschen Südwesten: Für diejenigen, die nach den Spuren bedeutender Frauen suchen, sind hier einige Namen aus unterschiedlichen Bereichen aufgelistet 
(- ohne die Frauen aus den Herrscherhäusern in Württemberg, Baden u.a.; s.dazu die Site Herrscherhäuser in Baden+Württ.).

Hervorragende Frauen, die in Baden oder Württemberg geboren sind und/ oder die längere Zeit hier gelebt haben, bekannte und weniger bekannte (aufgelistet nach Geburtsjahren, mit Links zu den Lexikon-Artikeln):

1731 * Sophie La Roche, geb. Gutermann, Dichterin
1739 * Karoline (Chaile) Kaulla, Hoffaktorin, Unternehmerin
1780 * Karoline von Günderode, Dichterin
1776 * Luise Duttenhofer, Künstlerin des Scherenschnitts
1796 * Emilie Zumsteeg, Musiklehrerin und Komponistin
Droste1797 * Annette von Droste-Hülshoff, Dichterin  

[Bild (Briefmarke BRD, 1961): Portrait der Dichterin Annette Freiin von Droste-Hülshoff, + 1846 in Meersburg am Bodensee]
[Entwurf der Briefmarke: H. Michel und G. Kieser]

1800 * Charlotte Birch-Pfeiffer, Dichterin, Theaterintendantin
1817 * Ottilie Wildermuth, Dichterin
1847 * Margarethe Steiff, Näherin und Unternehmerin
1851 * Lina Hähnle, Gründerin des Bundes für Vogelschutz
1853 * Isolde Kurz, Dichterin
1857 * Clara Zetkin, geb. Eißner, Politikerin
1861 * Mathilde Planck, Lehrerin, Sozialfürsorgerin
1863 * Agnes Günther, geb. Breuning, Dichterin
1864 * Irene Forbes-Mosse, Dichterin
1866 * Anna Blos, geb. Tomasczewska, Politikerin
1876 * Anna Schieber, Dichterin
1881 * Elly Heuss-Knapp, Politikerin
1888 * Anna Haag, geb. Schaich, Politikerin, Frauenrechtlerin

1901 * Marie-Luise Kaschnitz, Dichterin
1921 * Sophie Scholl, Studentin, Widerstand gegen Hitler

- Weitere Web-Literatur zu Frauen im Südwesten:
http://www.lpb.bwue.de/publikat/szpl20a.htm



Frauenzimmern (PLZ: 74363) / Güglingen, Gemeinde im Kreis Heilbronn.

1874 * Karl Heim in Frauenzimmern geboren.



FreiburgFreiburg siehe extra Seite: Freiburg
 



[Bild (Briefmarke BRD, 1970): Freiburg, Stadtbild mit Münster, Schwarzwald- Silhouette]
[Entwurf der Briefmarke: Schillinger]



Freiburger Schule: siehe bei Freiburg/ Freiburger Schule


Freiersbach, Bad Freiersbach (Baden):
1855 + Carl Spindler in Freiersbach gestorben


Freiligrath, Ferdinand, Dichter und Übersetzer. - * 17.6.1810 in Detmold, + 18.3.1876 in Cannstatt (Grab auf dem Uffkirchhof in Cannstatt).

Freiligrath war ein wichtiger politischen Dichter des Vormärz und der 1848er Revolution, gelegentlich als "Trompeter der Revolution" bezeichnet. In seiner Frühzeit schrieb er romantisch- exotische und volksliedhafte Gedichte; seit 1870 finden sich bei ihm auch nationalpatriotische Gedichte. - Nach der Rückkehr aus dem Exil in England lebte er seit 1868 in Cannstatt und Stuttgart, seit 1874 wieder in Cannstatt.

Zu Biographie und Werk Freiligraths:
Freiligrath begann zunächst eine kaufmännische Lehre in Soest und arbeitete seit 1832 als Kontorist in Amsterdam. In dieser Zeit entstanden seine ersten Gedichte, z.B. das später so populär gewordene "Prinz Eugen der edle Ritter.." und "Die Auswanderer" ("Ich kann den Blick nicht von euch wenden...", ganz wiedergegeben im Artikel Auswanderung). Viele Gedichte, von Victor Hugo beeinflusst, hatten romantische und exotische Färbungen (z.B. "Der Mohrenfürst); Freiligrath sprach selber später von "Wüsten- und Löwenpoesie".
1838 veröffentlichte Freiligrath einen ersten Band seiner "Gedichte" die so erfolgreich wurden dass Freiligrath das Leben eines freien Schriftstellers riskierte. Erleichtert wurde ihm das durch eine Pension, die er 1842 auf Vorschlag Alexander von Humboldts vom preußischen König erhielt. Freiligrath lebte in diesen Jahren in Bonn, Darmstadt, Unkel und St. Goar am Rhein.

Seit 1844 wird Freiligrath als politischer radikaldemokratischer Dichter erkennbar. Er veröffentlicht "Ein Glaubensbekenntnis. Zeitgedichte" (1844). Zu seiner neuen politischen Einstellung passt auch, dass er jetzt die Pension des preußischen Königs ablehnt. Er emigriert aus Sicherheitsgründen 1844 nach Ostende und Brüssel, wo er Karl Marx kennen lernt, danach in die Schweiz und nach London.
Als Freiligrath zur Zeit der Revolution von 1848 wieder nach Deutschland kommt wird er verhaftet wegen des Apells zur Revolution, den die Behörden aus seinem Gedicht "Die Todten an die Lebenden" herauslasen. Im Prozess wird Freiligrath erstaunlicherweise freigesprochen. Auf Einladung von Karl Marx arbeitet er dann als Redakteur bei der "Neuen Rheinischen Zeitung". In dieser Zeit entstehen viele Gedichte zur Revolution, die z.T. zuerst als Flugblätter erscheinen.. Einige Titel der Gedichte aus dieser Zeit: "Berlin" (über den März 1848 in Berlin), "Blum", "Die Republik", "Die Revolution", "Schwarz-Rot-Gold", "Trotz alledem". Die Gedichte werden in 2 Bänden als "Neuere politische und soziale Gedichte" (1849 - 1851) veröffentlicht.

1851 emigriert Freiligrath zum zweiten Mal aus Deutschland. Er geht nach London, arbeitet dort als kaufmännisch Angestellter und als Filialleiter einer Schweizer Bank, die 1856 geschlossen wird.

1867 geschieht Erstaunliches: Inzwischen gibt es in den meisten deutschen Ländern eine Amnestie für die Revolutionäre von 1848/49. Daher kann auch Freiligrath wieder nach Deutschland kommen; nur braucht er und seine Familie auch Mittel zum Leben. Ein Spendenaufruf für eine Dotation für Freiligrath in der "Gartenlaube" findet enorme Resonanz, was die große Popularität Freiligraths zeigt. So kehrt Freiligrath aus London nach Deutschland zurück, allerdings vorsichtshalber nicht nach dem zu Preußen gehörigen Rheinland sondern nach Stuttgart im Königreich Württemberg.

In den letzten Jahren in Stuttgart und Cannstatt schreibt Freiligrath dann auch noch ganz andere Lieder als 20 Jahre vorher: Gedichte zum Krieg gegen Frankreich 1870 ("Hurra, du stolzes schönes Weib / hurra Germania..."), die leicht unter der Rubrik "Hurrapatriotismus" zu verbuchen sind, und andere patriotische Gedichte in denen er die Gründung des Deutschen Reiches 1871 feiert. 1871 erscheinen "Neue Gedichte" (darunter die "Kriegslieder").

- Weitere Web-Informationen zu Freiligrath mit Texten seiner Gedichte: 
http://gutenberg.spiegel..de/autoren/freiligr.htm



Freudenstadt, Stadt (PLZ: 72250) im nördlichen Schwarzwald, Kreisstadt von Freudenstadt, mit Teilgemeinden Kniebis u.a.; mit ca. 24.000 Einwohnern (2006)..

Freudenstadt wurde 1599 durch Herzog Friedrich I. von Wirtemberg gegründet, der hier vertriebene österreichische Protestanten ansiedelte. Die geometrisch angelegte Stadt, die Residenz von Wirtemberg werden sollte, wurde von Heinrich Schickardt geplant und gebaut. (1601 wurde der Grundstein für die Stadtkirche gelegt.)

Weitere Personen mit Bezug zu Freudenstadt:

1897 * Gerhard Pfahler in Freudenstadt geboren
1961 + Frank Buchman in Freudenstadt gestorben.
1984 + Klaus Mehnert in Freudenstadt gestorben

- Weitere Web-Informationen: http://www.freudenstadt.de



Freudental, Gemeinde im Kreis Ludwigsburg am Rande der Stromberge (PLZ: 74392), mit ca. 2.500 Einwohnern (2006)..
.
Freudental war seit 1727 im Besitz der Gräfin Wilhelmine von Würben, alias Grävenitz. 1731 gestattete sie 24 jüdischen Familien die Niederlassung. Die Synagoge und der jüdische Friedhof zeugt noch von der jüdischen Gemeinde, die im 19. Jhdt. etwa ein Drittel der Bevölkerung ausmachte.

- Weitere Web-Informationen: http://www.freudental.de



Fried, Erich, österreichischer Dichter und Übersetzer. - * 6.5.1921 in Wien, + 22.11.1988 in Baden-Baden (Grab in London).  -

Fried lebte seit seiner Emigration 1938 vorwiegend in London.
Fried ist vor allem als politisch engagierter Lyriker bekannt geworden ("Und Vietnam und", 1966; "Die Freiheit, den Mund aufzumachen", 1972), auch mit seinen Liebedgedichten:

Es ist, was es ist

Es ist Unsinn / sagt die Vernunft
Es ist was es ist / sagt die Liebe

Es ist ein Unglück / sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz / sagt die Angst
Es ist aussichtslos / sagt die Einsicht
Es ist was es ist / sagt die Liebe

Es ist lächerlich / sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig / sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich / sagt die Erfahrung
Es ist was es ist / sagt die Liebe

- Weitere Web-Informationen zu Erich Fried: http://www.erichfried.de/index.htm



Friedmann, Hermann, Philosoph. - * am 11.4.1873 in Bialystok, + am 25.5.1957 in Heidelberg.


Friedrich I. von Hohenstaufen, Herzog von Schwaben (+ 1105): s. Artikel auf der Seite Friedrich I. u.a. Herrscher

Friedrich II. (Staufer), Herzog von Schwaben (+ 1147): s. Artikel auf der Seite Friedrich I. u.a. Herrscher

Friedrich I. Barbarossa, Staufer, deutscher Kaiser (+ 1190): s. Artikel Friedrich Barbarossa auf der Seite Friedrich I. u.a.Herrscher

Friedrich II., Kaiser (+ 1250 in Apulien): s. Artikel Friedrich II. auf der Seite Friedrich I. u.a.Herrscher



Friedrich V., Kurfürst der Pfalz, "Winterkönig" (+ 1632): s. Artikel auf der Seite Friedrich I. u.a.Herrscher


Friedrich II., König von Preußen (+ 1786): s. Artikel auf der Seite Friedrich I.u.a.Herrscher


Friedrich I., Großherzog von Baden (+ 1907): s. Artikel auf der Seite Friedrich I.u.a.Herrscher

Friedrich II., Großherzog von Baden (+ 1928): s. Artikel auf der Seite Friedrich I. u.a.Herrscher



Friedrich I., Herzog von Wirtemberg (+ 1608): s. Artikel auf der Seite Friedrich I. u.a.Herrscher

Friedrich, 1. König von Württemberg(+ 1816): s. Artikel auf der Seite Friedrich I. u.a. Herrscher


Friedrich, Hugo, Romanist. - * 24.12.1904 in Karlsruhe, + 25.2.1978 in Freiburg.
Hugo Friedrich war seit 1937 Prof. in Freiburg. Außer durch seinen Studien zur französischen Literatur ist Friedrich bekannt geworden durch seine Arbeit über "Die Struktur der modernen Lyrik" (1956).


Friedrichshall, Bad Friedrichshall (PLZ: 74177), Stadt im Landkreis Heilbronn, gelegen am Neckar, an der Mündung von Kocher und Jagst in den Neckar; mit ca. 18.900 Einwohnern (2006).. -
Bekannt ist vor allem das Salzbergwerk in Friedrichshall.

Filder: Ebene: fruchtbare, mit Lößlehm bedeckte Hochebene südlich von Stuttgart. Soweit das Ackerland nicht durch den Stuttgarter Flughafen und die (umstrittene) Messeneubauten umgenutzt wird, wird hier neben Getreide, Rüben und Kartoffeln vor allem das Filderkraut (Spitzkohl) angebaut.


Filderstadt (PLZ: 70794) bei Stuttgart im Landkreis Esslingen, mit Teilorten Bernhausen, Plattenhardt u.a., mit ca. 43.900 Einwohnern (2006)..

1995 + Michael Ende in Filderstadt gestorben

- Weitere Web-Informationen zu Filderstadt: 
http://www.filderstadt.de



Finckh, Ludwig, Arzt, schwäbischer Lyriker und Erzähler. - * 21.3.1876 in Reutlingen, + 8.3.1964 in Gaienhofen (Grab auf der Achalm bei Reutlingen).

Ludwig Finckh praktizierte nach dem Medizinstudium als Arzt in Gaienhofen am Bodensee; er war in Gaienhofen Nachbar und Freund Hermann Hesses. Er schrieb Erzählungen, Romane und Erinnerungen:
Der Rosendoktor (1906)
Rapunzel (1909)
Die Reise nach Tripsdrill (1911)
Stern und Schicksal (1931, ein Roman über Johannes Kepler)
Himmel und Erde (1961; Erinnerungen).



Fischer, Eugen, Anthropologe und Rassenhygieniker.. - * 5.7.1877 in Karlsruhe; + 9.7.1967 in Freiburg.

Fischer hatte 1913 nach Forschungen in Südwestafrika bei Nachkommen von niederländisch- afrikanischen Eltern gemeint die Gültigkeit der mendelschen Erbgesetze auch für menschliche "Rassen"- Merkmale nachgewiesen zu haben. (E. Fischer: "Die Rehobother Bastards und das Bastardisierungsproblem beim Menschen." 1913)
1921 veröffentlichte er - zusammen mit E. Baur und F. Lenz - das Buch "Menschliche Erblichkeitslehre und Rassenhygiene", das zu einem Standardwerk des deutschen Rassismus werden sollte. 
Von 1927 bis 1942 war E. Fischer Leiter des "Kaiser-Wilhelm- Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik" in Berlin.
Fischer, ein überzeugter Parteigänger des Nationalsozialismus und seiner "Rassenlehre", war wesentlich an der "wissenschaftlichen" Fundierung des nationalsozialistischen Rassismus und am regimekonformen Gebrauch von Anthropologie und Humangenetik durch die Nationalsozialisten beteiligt.



Fischer, Franz, Chemiker. - * 19.3.1877 in Freiburg, + 1.12.1948 in München.
Fischer war seit 1911 Prof. in Berlin und von 1913 - 1943 Leiter des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr.


ZwiefaltenFischer, Johann Michael, Baumeister, einer der Hauptmeister des süddeutschen Rokoko.. - * 1692 in Burglengenfeld, + 6.5.1766 in München. - Fischer, Baumeister vieler Kirchen und Klöster in Bayern (z.B. der Benediktinerabtei Ottobeuren), erbaute die Wallfahrtskirche in Haigerloch und die berühmte Klosterkirche Zwiefalten (1741 - 1753). 


 

[Bild (Marke Württemberg, 1947): Kirche von Zwiefalten, Frontaspekt, um 1750 von J.M. Fischer erbaut]
[Entwurf der Briefmarke: V.K. Jonynas]



Fischer, Kuno, Philosoph. - * 23.7.1824 in Sandewalde / Schlesien, + 5.7.1907 in Heidelberg.
Fischer, der Professor in Jena und Heidelberg war, hat mit seiner Kant-Monographie (1860) wichtige Anregungen für den Neukantianismus gegeben.


Fischer, Theodor, Architekt und Stadtplaner. - * 28.5.1862 in Schweinfurt, + 25.12.1938 in München. - 

Fischer, einer der führenden Architekten seiner Zeit, war von 1901 - 1908 Prof. für Architektur an der Technischen Universität in Stuttgart. Er war Lehrer für so unterschiedliche Architekten wie Erich Mendelssohn und Paul Bonatz. Seine Bauten sind teils dem Historismus und Neoklassizismus verpflichtet, teils dem Jugendstil und dem Internationalen Stil. Zu seinen wichtigsten Bauten in Württemberg gehören die Ulmer Garnisonskirche (1906- 1908), das Kunstgebäude in Stuttgart (1910 - 1913), die Pfullinger Hallen und die Arbeitersiedlung Gminderdorf in Reutlingen.



Flaischlen, Cäsar, schwäbischer Lyriker und Erzähler. - * 12.5.1864 in Stuttgart, + 16.10.1920 in Gundelsheim (Grab auf dem Pragfriedhof in Stuttgart).
Flaischlen war Lyriker, Erzähler und Dramatiker vor allem der Jugendstilzeit. Bekannt ist er auch als Herausgeber der Kunstzeitschrift "Pan" (1855 - 1900).

- Weitere Web-Informationen: http://www.flaischlen.de



Flake, Otto, Schriftsteller. - * 29.10.1880 in Metz, + am 10.11.1963 in Baden-Baden. - 
Otto Flake lebte seit 1928 in Baden-Baden. Er schrieb zahlreiche Essays und Romane vor allem zu den Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland.


Flick, Friedrich, Industrieller. - * 10.7.1883 in Ernsdorf, Kr. Siegen, + 20.7.1972 in Konstanz.

Flick leitete nach 1920 die Vereinigten Stahlwerke u.a. und beherrschte von 1933 - 1945 als bedeutender Rüstungsindustrieller die Montanwerke auch in den besetzten Gebieten. 1947 wurde F. Flick als Kriegsverbrecher zu 7 Jahren Gefängnis verurteilt, aber schon 1950 entlassen. Seit 1952 baute F. Flick den Flick-Konzern auf, mit dem er zu einem der reichsten Industriellen wurde. (Nach 1985 wurde der Flick-Konzern aufgelöst.)



Flitner, Wilhelm, Pädagoge und Kulturphilosoph. - * 20.8.1889 in Bad Berka, + 21.1.1990 in Tübingen.


Fohr, Carl Philipp, Maler und Zeichner der Romantik. - * 26.11.1795 in Heidelberg, + 29.6.1818 in Rom (im Tiber ertrunken). - 

Fohr, der schon mit 23 Jahren starb, war in Rom seit 1816 Mitglied der Künstlergruppe der Nazarener. Er zeichnete vor allem heimatliche und italienische Landschaften. Starken Einfluss hatte auf ihn der Karlsschüler J.A. Koch, dessen Klassizistische Malweise Fohr romantisch erweiterte.



Forbes-Mosse, Irene, Dichterin. - * 5.8.1864 in Baden-Baden, + 26.12.1946 in Villeneuve am Genfer See. - 

I. Forbes-Mosse, eine Enkelin von Bettina von Arnim, schrieb Gedichte und Romane. Der Roman "Gabriele Alweyden" erschien 1924.



S.SchollForchtenberg (PLZ: 74670), Stadt im Hohenlohekreis, mit ca. 5.100 Einwohnern (2006).

1588 * Leonhard Kern in Forchtenberg geboren

1921 * Sophie Scholl in Forchtenberg geboren

[Bild (Briefmarke BRD, 1964): Portrait Sophie Scholl] [Entwurf der Briefmarke: G. und E. Aretz]



Forßmann, Werner, Chirurg und Urologe, Erfinder des Herzkatheters, Nobelpreisträger. - * 29.8.1904 in Berlin, + am 1.6.1979 in Schopfheim.

Werner Forßmann führte 1929 in seiner Assistenzarztzeit in Eberswalde die erste Herzkatheterisierung (Untersuchung der Herz-und Blutgefäße durch eine eingeführten Katheterssonde) am Menschen durch, und zwar im Selbstversuch an seinem eigenen Herzen. Wie ungewöhnlich diese Untersuchungmethode war zeigt der Ausspruch Prof. Sauerbruchs mit dem er Forßmann aus seiner nächsten Arbeitsstelle an der Berliner Charité entließ: "mit solchen Versuchen habilitiert man sich im Zirkus".

Forßmann war dann als Arzt an verschiedenen Kliniken in Mainz und Dresden und wieder in Berlin tätig. Nach dem Krieg arbeitete er als Arzt in der Praxis seiner Ehefrau in der Gemeinde Wies im Südschwarzwald bis 1950. Nach Chefarzttätigkeiten in Bad Kreuznach und in Düsseldorf kehrte er in seinem Ruhestand wieder nach Wies im Schwarzwald zurück.

1956 erhielt Forßmann den Nobelpreis für Medizin zugesprochen, gemeinsam mit A. Cournand und D. Richards, die in den USA inzwischen die Katheterisierung zu einem Routineverfahren weiterentwickelt hatten.



Forsthoff, Ernst, Staatsrechtler. - * 13.9.1902 in Duisburg / Lahr; + 13.8.1974 in Heidelberg. - 

Forsthoff war Professor in Heidelberg seit 1943. 1960 - 1963 war er Präsident des Verwaltungsgerichts Zypern.



Fortner, Wolfgang, Komponist (Zwölftonmusik). - * 12.10.1907 in Leipzig, + 5.9.1987 in Heidelberg.


Frank, Bruno, Schriftsteller. - * 13.6.1887 in Stuttgart, + 20.6.1945 in Beverly Hills.
Frank, der Romane und Novellen, Lyrik und Lustspiele verfasste, emigrierte 1933 in die USA.


Frank, Hans, Jurist, NS- Politiker. - * 23.5.1900 in Karlsruhe, + 16.10.1946 in Nürnberg (Hinrichtung). - 

Frank war 1934 - 1945 Reichsminister, 1939 - 1945 Generalgouverneur von Polen. Frank wurde 1946 als einer der Hauptkriegsverbrecher zum Tode verurteilt.



Franz, Günther, Historiker. - 23.5 1902 in Hamburg, + 22.7.1992 in Stuttgart.

Günther Franz ist vor allem als Agrarhistoriker bekannt geworden. Sein Buch "Der deutsche Bauernkrieg" (1933) war lange Zeit das Standardwerk zum Bauernkrieg von 1524/1525; dazu kamen Quelleneditionen zur Situation der Bauern und die zusammenfassende "Geschichte des Bauernstandes" (1970). 

Zur Biographie: Franz war Professor für Geschichte in Heidelberg (1935), Jena (1937) und an der Reichsuniversität Straßburg (1941 - 1945). Nach 1945 erhielt Franz wegen seiner Parteimitgliedschaft in der NSDAP und der aktiven Unterstützung des Nationalsozialismus zunächst keinen Lehrstuhl mehr. 1957 erhielt Franz dann wieder eine Professur an der Landwirtschaftlichen Hochschule (jetzt Universität) Stuttgart- Hohenheim, wo er auch noch Rektor der Hochschule wurde.


Franziska von Hohenheim, seit 1770 bzw. 1785 Lebensgefährtin von Herzog Karl Eugen. - * 10.1.1748 in Adelmannsfelden, + 1811 in Kirchheim. - 

Franziska von Bernerdin, verheiratete Leutrum, war seit 1770 Geliebte von Karl Eugen; 1774 wurde sie Reichsgräfin von Hohenheim; 1785 heiratete sie Karl Eugen; 1791 war sie als Herzogin von Wirtemberg anerkannt. - Franziska von Hohenheim hatte einen erstaunlichen Einfluss auf Karl Eugen; manche sehen bei ihr die den Hauptgrund für die Wandlungen des Herzogs vom absolutistischen Herrscher zum Landesvater. - Nach Karl Eugens Tod lebte Franziska auf ihrem Witwensitz in Kirchheim/ Teck, wo sie 1811 starb.


Frasch, Hermann, Chemiker. - * 25.12.1851 in Oberrot bei Gaildorf, + 1.5.1914 in Paris (Grab: Mausoleum in Gaildorf; 1924 in North Tarrytown, Staat New York). - 

H. Frasch verbrachte seine Jugend in Gaildorf. 1868 wanderte er nach USA aus (s. Auswanderung). Er wurde bekannt und reich durch seine Erfindung einer Methode unterirdischer Erdölentschwefelung.

Manzell 1900Friedrichshafen (PLZ: 88045 bis 88 048), Stadt am Bodensee, Kreisstadt des Bodenseekreises, mit ca. 58.500 Einwohnern (2006)..

Friedrichshafen entstand 1811 durch Zusammenlegung von Buchhorn (Freie Reichsstadt von 1275 bis 1803) und Hofen. Die Stadt wurde nach Friedrich I., dem 1. König Württembergs, benannt. - Friedrichshafen war auch Witwensitz für Württembergische Königinnen.

[Bild (Briefmarke BRD, 1978): Luftschiff LZ1 über dem Bodensee bei Manzell, 1900] [Entwurf der Briefmarke: Haase]

Personen und Ereignisse mit Bezug auf Friedrichshafen:

1811: Gründung von Friedrichshafen
1874 * Emanuel Bodman in Friedrichshafen geboren
1892 + Königin Olga in Friedrichshafen gest. (Grab in Stuttgart)
1899 - 1956: Ludwig Dürr in Friedrichshafen

1900: Start des 1. Zeppelins in Manzell bei Friedrichshafen
1908: Luftschiffbau Zeppelin Friedrichshafen gegründet
1909: Maybach- Motorenwerke in F. gegründet
1914: Dornier gründet Flugzeugwerke Friedrichshafen
1954 + Hugo Eckener in Friedrichshafen gestorben
1956 + Ludwig Dürr in Friedrichhafen gestorben

- Weitere Web-Informationen:
http://www.friedrichshafen de


Frischlin, Nikodemus, Dichter. - * 22.9.1547 in Balingen, + 30.11.1590 in Urach (tödlicher Sturz bei der Flucht vom Hohenurach).
Frischlin war Humanist, Satiriker, neulateinischer Dichter, Dramatiker, dessen Hauptwerke einige Schuldramen in lateinischer Sprache sind. Er war seit 1568 Professor für Poetik in Tübingen, 1576 auch von Kaiser Ferdinand zum Dichter gekrönt. Wegen kritischer Stellungnahmen gegen Adel und Theologen erhielt er Schreibverbot und emigrierte 1586 aus Württemberg. 1590 wurde er in Mainz gefangen genommen und ins Gefängnis auf den Hohenurach gebracht. Er starb beim Fluchtversuch vom Hohenurach.

- Weitere Web-Informationen zu N. Frischlin:
http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/philo/galerie/neuzeit/frisch.htm



Frisoni, Donato Giuseppe, Stuckateur und Baumeister, Hauptbaumeister des Schlosses Ludwigsburg. - * 1683 in Laino am Comer See, + 29. (30.) 11.1735 in Ludwigsburg (Grab in Oeffingen).

Frisoni war seit 1709 als Stuckateur beim Schlossbau in Ludwigsburg tätig. Nach dem Tod des Schlossbaumeisters Nette wurde D.G.Frisoni 1715 zum leitenden Architekten für Schloss- und Stadtbau bestellt. Der Plan der Gesamtanlage des Schlosses, wie es sich heute noch darstellt, geht auf Frisoni (und seinen Schwager Paolo Retti) zurück.

Frisoni hat auch die Anlage der Stadt Ludwigsburg, mit dem Marktplatz und den rechtwinkligen Strassen, geplant. Auch die barocke Stadtkirche Ludwigsburgs stammt von Frisoni. - Außerhalb Ludwigsburgs hat Frisoni noch die Kuppeln in der Benediktinerabtei Hl Blut in Weingarten und den dortigen monumentalen Hochaltar entworfen (1718).
Die letzten Lebensjahre Frisonis waren schwierig: Als Herzog Eberhard Ludwig, der Erbauer des Schlosses Ludwigsburg, 1733 starb, wurden die unter seiner Ägide reich gewordenen Baumeister u.a. des Betrugs verdächtigt; Frisoni und Retti wurden auf dem Hohenasperg und später auf dem Hohenneuffen inhaftiert. Kurz nach der Freilassung (gegen eine Geldzahlung) 1735 starb D.G. Frisoni in Ludwigsburg. Begraben wurde Frisoni auf dem katholischen Friedhof in Oeffingen (Fellbach).



Fritz, Jooß, Führer des Bundschuh in den Bauernaufständen am Oberrhein. - * 1470 in Untergrombach bei Bruchsal, + 1525. -

Joß Fritz war Führer des Bundschuh- Aufstandes im Bistum Speyer 1501/1502, dann wieder 1513 bei Freiburg und 1517 am gesamten Oberrhein. Sämtliche Aufstände wurden verraten oder brutal niedergeschlagen. Die Spur von Jooß Fritz verliert sich 1525, am Beginn des Bauernkrieges.



Froberger, Johann Jakob, Tonsetzer. - * 19.5.1616 in Stuttgart, + 7.5. 1667 in Héricourt bei Mömpelgard. - Froberger gilt als Schöpfer der deutschen Klaviersuite.


Fuchs, Leonhart, Arzt und Botaniker. - * 17.1. (?) 1501 in Wemding bei Nördlingen, + 10.5.1566 in Tübingen. - Fuchs studiert, nach Schulzeiten in Heilbronn und Erfurt, in Ingolstadt Medizin. Nach einer Praxis als Arzt in München wird er 1526 Prof. für Medizin an der (streng katholischen) Universität Ingolstadt, die er bald verlässt um von 1528 - 1535 Leibarzt des protestantischen Markgrafen Georg von Brandenburg in Ansbach zu werden. In dieser Zeit beginnt Fuchs mit der Veröffentlichung der ersten seiner insgesamt 50 Publikationen zu Fragen der Medizin, der Heilkräuter und der allgemeinen Pflanzenkunde, die ihn als einen der bedeutendsten Ärzte des 16. Jahrhunderts und einen der deutschen "Väter der Botanik" ausweisen. 
Seit 1535 lehrt Fuchs als Prof. für Medizin an der Universität Tübingen. Neben seinen Pflanzenbeobachtungen und seiner wissenschaftlichen Arbeits- und Lehrtätigkeit ist er in dieser Zeit viele Jahre Rektor der Universität, engagiert für die Universitätsreform in Tübingen.

1543 veröffentlicht Fuchs das "New Kreüterbuch" (in deutscher Sprache), in dem systematisch die bekannten Pflanzen beschrieben sind, auch zu ihrer medizinischen Verwendung. Dabei sind auch neue aus Übersee importierte Pflanzen, wie etwa der indianische Pfeffer, beschrieben und abgebildet.

Nicht bekannt war für Leonhart Fuchs allerdings eine Pflanze, die später nach ihm benannt wurde: die Fuchsie. Sie wurde erst 1697 auf Haiti entdeckt und 1703 von dem Botaniker Plumier "Fuchsia" genannt, eine Bezeichnung, die später Linnée in seiner Systematik der Pflanzen übernommen hat. (Heute zählt man etwa 14000 verschiedene Fuchsien- Sorten!)

- Weitere Web-Informationen zu Leonhart Fuchs:
 
http://www.uni-tuebingen.de/ub/veran/2001/fuchs/fuchs.htm



Füger, Heinrich Friedrich, klassizistischer Maler. - * 1751 in Heilbronn, + 1818 in Wien. - 

H. Füger erhielt seine erste Ausbildung zum Maler in Ludwigsburg: 1765 nahm er dort Kunstunterricht bei N. Guibal, dem späteren Kunstprofessor an der Karlsschule. Nach einem mehrjährigen Studienaufenthalt in Rom wurde Füger 1795 Direktor der Akademie und später Direktor der Kaiserlichen Gemäldegalerie Belvedere in Wien. Füger war - auch unter dem Einfluss A.R. Mengs -ein wichtiger Wegbereiter des Klassizismus in Österreich. - In seinen Bildern war Füger Portrait- und Historienmaler; besonders beliebt war er als Miniaturist: mit seinen Miniaturbildnissen, die meist auf Elfenbeintäfelchen gemalt waren, gehört er zu den bedeutenden Künstlern seiner Zeit.



Füramoos/ Eberhardzell (PLZ: 88436):
1900 * Gebhard Müller in Füramoos geboren


Furler, Hans, Politiker (CDU). - * 5.6.1904 in Lahr, + 29.6.1975 in Oberkirch.


Fürstenberg, schwäbisches Grafen-, seit 1664 Fürstengeschlecht.

Einige Daten zur Geschichte der Fürstenbergs:

1218: Die Grafen von Urach waren 1218 Erben der Zähringer, die ohne direkte Nachkommen gestorben waren. Heinrich von Urach, einer der Erben, erhielt damals einen Teil des Zähringer-Erbes auf der Baar (zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb um Donaueschingen); den Wohnsitz nahm er auf der Burg Fürstenberg (die in der Nähe von Hüfingen oder Donaueschingen liegt; der Name kommt wohl von "fürderster Berg") und er nannte seitdem sein Geschlecht "Grafen von Fürstenberg".

1282 wurden die Grafen von Fürstenberg von König Rudolf I. mit der Landgrafschaft Baar belehnt;
1488 kam Donaueschingen zu Fürstenberg;
1543 erwarben sie (durch Heirat) die Grafschaft Heiligenberg und Trochtelfingen;
1607 erhielten sie Weitra im Waldviertel in Niederösterreich;,
1627/36 kamen Meßkirch, Waldenstein, Gundelfingen und Neufra dazu;
1637/39 erwarben sie die Landgrafschaft Stühlingen am Hochrhein;
1664 wurden die Grafen von Fürstenberg in den Fürstenstand erhoben.
1729 wurde Donaueschingen Residenz der Fürsten zu Fürstenberg.

Karte VIDas Fürstentum Fürstenberg  war eines der größten und bedeutendsten Fürstentümer in Südwestdeutschland bis 1806. (S.die Karte Südwestdeutschlands, auf der die z.T. verstreuten Gebiete Fürstenbergs im Südwesten eingezeichnet sind.)

[Bild: Karte Südwestdeutschland mit den ca. 600 kleinstaatlichen Gebilden bis 1789. - Vergrößerung der Karte auf lesbare Größe durch Anklicken!]

Entsprechende politische Macht übten die Fürstenbergs allerdings nur in geringem Maße aus (obwohl es von den Fürstenbergs auch bedeutende Heerführer und Bischöfe gab). Das lag auch daran, dass die Fürstenbergs lange in mehrere Seitenlinien zersplittert waren und erst seit 1744 einheitlich regiert wurden.

1806 wurde d
as Fürstentum Fürstenberg nach dem Reichsdeputationshauptschluss mediatisiert und kam mit der Hauptstadt Donaueschingen zum Großherzogtum Baden; einige Teile der Fürstenbergischen Lande kamen an Hohenzollern.

Auch heute noch sind die Fürsten von Fürstenberg mit einigen anderen die größten Großgrundbesitzer in Baden-Württemberg. Einen Großteil ihrer Kunstschätze haben sie inzwischen verkauft.

- Weitere Web-Informationen zum Haus Fürstenberg:
http://webuser.fh-furtwangen.de/~vs-fg/do/ff-hist.htm



Fürstenberg, Franz Egon Graf von, Bischof. - * 16.4.1626 in Heiligenberg, + 1.4.1682 in Köln. -
F.E. Graf von Fürstenberg war seit 1658 Bischof von Metz und seit 1663 von Straßburg. Seit 1655 war er Anhänger Ludwig XIV. /Frankreichs.

Sein Nachfolger wurde sein Bruder Wilhelm Egon von Fürstenberg: Er war von 1682 - 1704 Bischof von Straßburg.


FlötenuhrFurtwangen (PLZ: 78120), Stadt im Südschwarzwald, im Schwarzwald- Baar- Kreis, mit ca. 9.500 Einwohnern (2006). - 

Bekannt ist Furtwangen durch Uhrenindustrie und das Deutsche Uhrenmuseum.

[Bild (Briefmarke BRD, 1992): Flötenuhr von 1790 im Deutschen Uhrenmuseum Furtwangen.] [Entwurf der Briefmarke: Schillinger]

- Weitere Web-Informationen: http://www.furtwangen.de



Furtwängler, Adolf, Archäologe. - * 30.6.1853 in Freiburg, + 11.10.1907 in Athen.

A. Furtwängler war 1884 Prof. in Berlin, seit 1894 in München. Er führte wichtige Ausgrabungen in Griechenland durch und war besonders an einer kunsthistorischen archäologischen Forschung interessiert.



FurtwänglerFurtwängler,
Wilhelm, Dirigent und Komponist. - * 25.1.1886 in Berlin, + 30.11.1954 in Baden-Baden.

W. Furtwängler, Sohn des Archäologen Adolf Furtwängler, war Leiter der Berliner Philharmoniker (1922 - 1945, 1947 - 1954), der Gewandhauskonzerte Leipzig (1922 - 1928), der Wiener Philharmoniker (1927 - 1930, 1939 - 1940), der Bayreuther Festspiele (seit 1931), der Berliner Staatsoper (seit 1933).
Unumstritten sind Furtwänglers hervorragende Interpretationen vor allem der Musik des 19. Jahrhunderts; umstritten ist seine Rolle zur Zeit des Nationalsozialismus von 1933 - 1945.

[Bild (Briefmarke Berlin, 1986): 100. Geburtstag von Wilhelm Furtwängler; Portrait W. Furtwängler, Noten der Violinsonate D-Dur] [Entwurf der Briefmarke: Görs]


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© Manfred Ebener / E-Mail- Kontakt: info@manfred-ebener.de / Lexikon Geschichte Baden-Württemberg: F / letzte Änderung: 28.12.2018

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